Planegg – Aus Skiern und Skischuhen sind Kinder schnell herausgewachsen. Statt in jeder Wintersaison in eine neue Ausrüstung zu investieren, sei ein Gebrauchtkauf bei Kindern deshalb sinnvoll, erklärt der Deutsche Skiverband (DSV).
Allerdings sollte man sich in der Materie etwas auskennen und den Zustand des Materials einschätzen können, schränken die Experten ein.
Eine Alternative: Manche Händler bieten ein Tauschsystem für Kinderski an. Dabei kauft man einmal eine Ausrüstung und kann sie gegen etwas Gebühr bis zu dreimal gegen eine neue wechseln, berichtet das DSV-Magazin «Ski & Berge» (Ausgabe 01/2019/2020). Ausleihen ist natürlich eine weitere nahe liegende Option.
Ein wichtiger Aspekt beim Gebrauchtkauf: Kanten und Laufflächen sollten keine Kratzer und Beschädigungen aufweisen. Sind die Kanten bereits stark abgeschliffen, lassen sie sich häufig nicht noch einmal nachschleifen. Bindungen, Schuhe und Skier für Kinder sollten nicht älter als sieben Jahre sein.
Die gebrauchte Ausrüstung sollten Eltern von Skiservice-Experten einstellen und kontrollieren lassen, empfiehlt der DSV. Sie prüfen zum Beispiel, ob die Bindung korrekt funktioniert.
Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen
Bei Erwachsenen gilt für gebrauchte Skier die Empfehlung, dass sie nur maximal zwei Jahre alt sein sollten – denn sie beanspruchen die Ausrüstung mehr als Kinder, somit ermüden die Bretter schneller. Von Second-Hand-Skischuhen lassen Erwachsene lieber die Finger, weil sie oft nicht richtig passen und es zudem hygienisch bedenklich ist.
Helme und andere Protektoren sollten Wintersportler, egal welchen Alters, keinesfalls gebraucht kaufen. Man könne nie wissen, ob der Verkäufer schon einmal schwer damit gestürzt ist, und der Helm etwa nicht sichtbare Risse aufweist, erläutern die Experten. Grundsätzlich wird empfohlen: Einen Helm nach jedem schweren Sturz auswechseln.
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(dpa/tmn)