Berlin – Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und Sonne machen dem Körper zu schaffen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe rät, zum Schutz vor einem Sonnenstich eine Kopfbedeckung zu tragen.
Das gilt insbesondere für Menschen mit wenig Haaren wie Säuglingen, Kindern und Menschen mit lichtem Haar oder Glatze. Ein Sonnenstich entstehe durch direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf. Die Strahlung reizt die Gehirnhäute unter der Schädeldecke. Typische Symptome sind Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Betroffene sollten sofort aus der Sonne gehen. Den roten und heißen Kopf gilt es, beim Sonnenstich vorsichtig zu kühlen.
Vom Sonnenstich unterscheiden muss man den Hitzschlag. Er entsteht bei Schwüle, extremer Hitze zum Beispiel im Auto oder wenn jemand isolierende Kleidung trägt, in der er nicht schwitzen kann. Beim Hitzschlag wird die Haut am ganzen Körper rot und heiß, nicht nur am Kopf. Auf Fieber, Schwindel und Übelkeit folgen Schocksymptome.
Die Ursache des Hitzestaus muss umgehend abgestellt werden. Das heißt im Zweifelsfall: raus aus dem Auto oder aus den isolierenden Kleidungsstücken. Gekühlt wird mit feuchten Umschlägen zunächst weit vom Herzen entfernt – etwa an Händen und Füßen. Dann arbeitet man sich langsam voran. Direkt am Rumpf wird nicht gekühlt. Zeigt jemand Anzeichen eines Hitzschlags, sollten Umstehende den Rettungsdienst informieren.
Fotocredits: Rolf Vennenbernd
(dpa/tmn)