Berlin – Wenn sich ein Freund oder Angehöriger über nichts mehr freuen kann und permanent erschöpft scheint, kann eine Depression dahinterstecken. Auch Schlafstörungen, Schmerzen und ein Zwang zum Grübeln sind Alarmsignale.
Häufig gewöhnen sich aber sowohl der Betroffene selbst als auch das Umfeld an die Symptome, so dass diese als Aspekt der Persönlichkeit und nicht als behandlungsbedürftige Erkrankung angesehen werden.
Deshalb bleibe die eigentlich notwendige Therapie oft aus, warnt die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN). Freunde oder Angehörige sollten Betroffene dazu bewegen,
professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Oft sei es sinnvoll, gemeinsam zum Arzt oder in die Notfallambulanz einer Klinik zu gehen – der Betroffene hat von sich aus oft nicht die Kraft dazu.
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(dpa/tmn)