Berlin – Bei älteren Menschen mit Diabetes richtet sich die Therapie nach dem Gesundheitszustand des Patienten. Bei fitten Senioren ähneln die Therapieziele denen jüngerer Diabetes-Patienten, erläutert der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD).
Hat der Betroffene mehrere Erkrankungen oder ist er bereits gebrechlich, geht es bei der Behandlung eher darum, die Selbstständigkeit so weit wie möglich zu erhalten und die Lebensqualität zu steigern.
Wichtig sei außerdem, schwere Unterzuckerungen zu vermeiden. Anders als bei fitten älteren Patienten könnten bei gebrechlichen Diabetikern etwas höhere Blutzucker-Langzeit-Werte toleriert werden.
Dem VDBD zufolge haben mehr als 20 Prozent der Menschen im Alter zwischen 75 und 80 Jahren in Deutschland einen Diabetes mellitus. Die meisten sind an Diabetes Typ 2 erkrankt. Das heißt, ihr Körper produziert das blutzuckersenkende Hormon Insulin zwar, es wirkt aber nicht mehr richtig.
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(dpa/tmn)