Berlin – Noch keine Idee für Weihnachtsgeschenke? Gewiefte Taktiker und Glückspilze könnte man spielend glücklich machen – und zwar mit einem Brettspiel. Mit dem richtigen Dreh kegelt und würfelt die ganze Familie unter dem Weihnachtsbaum. Fünf Ideen für ein Spiel-Geschenk zum Fest.
«Tal der Wikinger»
Im «
Tal der Wikinger» aus dem Haba Verlag müssen die Spieler ihre Kegelkunst beweisen. Zu Beginn bekommt jeder Spieler ein Schiff, eine Goldmünze und ein Wikinger-Plättchen als Spielfigur. Diese wird im Laufe des Spiels auf einem im Brett integrierten Steg nach vorne geschoben. Jetzt ist Geschicklichkeit gefragt – denn die farbigen Fässer der Mitspieler, die in der Mitte des Spielplans stehen, müssen mit einer Pappscheibe und einer großen Kugel umgeworfen werden.
Fällt ein Fass um, darf das gleichfarbige Plättchen am Steg nach vorne bewegt werden. Fällt ein Plättchen über den Steg ins Wasser, erfolgt eine Wertung. Je nach Position der Plättchen am Steg erhalten die Spieler unterschiedlich viele Goldmünzen. Somit müssen sie sich vor ihrem Zug gut überlegen, welche Fässer sie mit der Kugel treffen wollen. Das taktisch spannende Spiel hat den Preis «Kinderspiel des Jahres» bekommen und dauert etwa 20 Minuten. Es ist für zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren geeignet und kostet im Handel knapp 20 Euro.
«Go Gecko Go»
Auf die Nominierungsliste zum «Kinderspiel des Jahres» hat es auch «
Go Gecko Go» aus dem Zoch Verlag geschafft. Hier geht es um ein Wettrennen auf einem Fluss. Jeder Spieler startet mit vier unterschiedlich großen und verschiedenfarbigen Tieren: einem Krokodil, einer Schildkröte, einem Frosch und dem Gecko. Die Tiere bewegen sich mit Hilfe von zwei Farbwürfeln vorwärts. Dabei können sie sich helfen, indem die größeren die kleineren huckepack nehmen. Mit dem Wetterwürfel gibt es weitere Varianten zum Vorwärtsziehen.
Kniffelig wird es an zwei Brücken, die den Fluss überspannen. Hier dürfen die Spieler ihre Tiere nur mit einem Plättchen unter der Brücke durchschieben. Da die Brücken unterschiedlich hoch sind, kommen die huckepack genommenen Tiere nicht immer mit durch und werden abgeworfen. Gewonnen hat, wer seine vier Tiere als erster in Sicherheit gebracht hat. Das Spiel ist für zwei bis vier Spieler ab sechs Jahren geeignet und ist im Handel für knapp 25 Euro zu haben.
«Werwörter»
«
Werwörter» aus dem Ravensburger Verlag ist ein kleines Wortspiel, für Gruppen mit bis zu zehn Mitspielern. Eine Dorfgemeinschaft wird hier von einem heimtückischen Werwolf heimgesucht – und nur der Bürgermeister kennt das Zauberwort, mit dem der Werwolf vertrieben werden kann. Doch der Bürgermeister ist stumm. Alle Dorfbewohner müssen durch Fragen, die der Bürgermeister mit «Ja» oder «Nein» beantworten kann, das Wort erraten. Da der Werwolf das Zauberwort auch kennt, versucht er die Dorfbewohner mit Fragen zu irritieren.
Jeder Mitspieler zieht am Anfang verdeckt eine Karte, die seine Rolle bestimmt. Je mehr Mitspieler, desto mehr Persönlichkeiten und Rollen kommen hinzu. Das Spiel wird mit einer kostenlosen App für Android und iOS gespielt, die unter anderem die Zeit im Auge behält. Das zum Preis «Spiel des Jahres» nominierte Spiel dauert etwa zehn Minuten und ist für Spieler ab zehn Jahren für knapp zehn Euro zu bekommen.
«Lege alle Minuspunkte ab»
Ebenfalls nominiert zum «Spiel des Jahres» war das kleine Kartenspiel «
L.A.M.A» von Amigo – die Abkürzung steht für «Lege alle Minuspunkte ab». Hier geht es darum schnellstmöglich seine Handkarten los zu werden, denn ansonsten gibt es Minuspunkte. Doch diese kann man über gewonnene Runden wieder loswerden. Damit bleibt bis zum Schluss offen, wer die Nase vorne hat. Das Spiel hat sehr einfache Regeln und kann in rund 20 Minuten gut in Gruppen mit bis zu sechs Spielern ab acht Jahren gespielt werden. Im Handel kostet es knapp acht Euro.
«Dizzle»
«
Dizzle» aus dem Schmidt Spieleverlag ist eine Kombination aus Würfeln und Puzzeln, bei der es darum geht Punkte zu ergattern. Es gibt vier Schwierigkeitsstufen. Der Startspieler würfelt mit mehreren Würfeln und sucht sich einen davon aus. Dieser muss an die beiden Startkreuze auf seinem Blatt angelegt werden. Der nachfolgende Spieler sucht sich aus den verbliebenen Würfeln ebenfalls einen aus, den er anlegen kann. So werden nach und nach die Würfel angelegt.
Kann kein Würfel angelegt werden, kann der Spieler passen und hätte damit seine Würfel gesichert, oder er würfelt die verbliebenen Würfel neu. Wenn dann keiner passt, sind alle Würfel aus der Runde verloren. Die Würfel können nur – wie bei einem Puzzle – waagerecht oder senkrecht angelegt werden. Das taktisch spannende Spiel von der Empfehlungsliste von «Spiel des Jahres» ist bis zu vier Spieler ab acht Jahren geeignet, dauert rund 30 Minuten kostet knapp 14 Euro.
Fotocredits: Habermaass GmbH,Ralph Schirmeister,Christian Kielmann,Ravensburger,AMIGO Spiel und Freizeit GmbH,Schmidt Spiele
(dpa/tmn)