Strumpfhosen in Rosa und Metallic sind im Trend

Berlin – Spätestens im Herbst greifen viele zu den gedeckten, düsteren Farben. Und der Handel bedient diesen Wunsch. Doch nicht in diesem Jahr!

Farbe kommt ins Spiel – insbesondere am Bein. Bunte Strumpfhosen liegen im Trend. Sie halten nicht nur schön warm, sie sind auch ein echter Hingucker. Doch wie mache ich den Trend stilvoll mit?

Das fällt auf

«Über eines muss sich jede Frau im Klaren sein, die sich für farbige Strumpfhosen entscheidet: Damit fällt man auf», sagt die Personal Shopperin Andrea Lakeberg aus Berlin. «Das gilt natürlich vor allem dann, wenn man sich für sehr knallige Farben entscheidet.» Genau das wird man in diesem Winter häufig sehen: So sind gerade Strumpfhosen in Fuchsia – ein kräftiges Rosa – im Trend und werden dazu auch noch zu einem gleichfarbigen Outfit getragen. Das fällt auf.

So eine Ton-in-Ton-Kombination lässt sich scheinbar einfach realisieren. Und doch kommt es leicht zu einem albernen statt stilvollen Eindruck. Denn: Wichtig sei, dass man konsequent in der Farbwelt bleibt, erklärt Lakeberg. «Sonst wirkt das Ergebnis unruhig und viel zu bunt. Das gilt für leuchtende Töne genauso wie für Erdfarben wie etwa Tanne oder Braun, die in diesem Herbst auch angesagt sind.»

Alternative zum Komplettlook

Allerdings gibt es bekanntlich keine Regel ohne Ausnahme – und somit eine Alternative zum Komplettlook. «Man kann bunte Strumpfhosen nämlich auch ganz bewusst mit gedeckten Farben kombinieren und somit ihre Hingucker-Wirkung noch steigern», findet Modeberaterin Ritchie Karkowski aus Timmendorfer Strand. «So sieht ein Kleid in Hellgrau toll aus zu einer Strumpfhose in Gelb-orange.»

Wer beim Styling einen stilvollen Mittelweg zwischen starkem Kontrast und Ton-in-Ton braucht, für den hat Karkowski diesen Tipp: «Wenn man darauf achtet, dass sich die Farbe der Strumpfhose im Outfit wiederholt, kann man eigentlich nichts falsch machen.» Ein Beispiel: «Man kombiniert zum Beispiel eine blaue Strumpfhose zum blauen Samtblazer und dazu einen Rock in Schwarz.»

Nich für alle geeignet

Aber wer kann bunte Strumpfhosen eigentlich tragen? «Dazu gibt der eigene Spiegel die beste Antwort. Denn pauschal kann man das gar nicht sagen», findet Maria Hans, Stilberaterin aus Hamburg. «Viel wichtiger ist zudem, dass dieses Accessoire zum eigenen Stil passt.» Aber ganz unkompliziert ist dieser Trend dennoch nicht: «Natürlich sehen bunte Strumpfhosen an schlanken Beinen besonders gut aus.» Oder anders gesagt: Wer unzufrieden mit seinen Beinen ist, sollte bedenken, dass die starken Töne nun mal die Blicke auf diesen Bereich lenken und so die Problemzonen betonen.

Hans rät aber auch, bei schlanken Beinen darauf zu achten, dass die Proportionen stimmen. «Deshalb sollte man beispielsweise auch Schuhe mit Absatz zu bunten Strumpfhosen tragen. Und: Man sollte Midiröcke nur dann zu bunten Strumpfhosen tragen, wenn man wirklich groß und schlank ist», erklärt die Modeberaterin. «Alle anderen Frauen sind bei diesen Accessoires mit Röcken in italienischer Länge besser bedient.» Dieser umspielt die Knie.

Spitzen- und Netzmodelle

Und was trägt man, wenn man bunten Strumpfhosen gar nichts abgewinnen kann? Hans empfiehlt Spitzen- oder auch Netzmodelle. Diese werden vor allem in neutralen Tönen wie Schwarz angeboten, wirken aber durch ihre Machart und Muster. «Wichtig ist, bei kräftigen Beinen auf Dessins zu achten, die strecken», betont die Modeberaterin. «Bei Spitze bedeutet das, das Muster sollte längs verlaufen.»

Nicht weniger auffällig sind Strumpfhosen mit Metallic-Effekt, die glänzen. «Aber auch hier sollte man sein Lieblingsmodell nach der Beinform wählen: Glänzende Stoffe lassen ein Bein nämlich kräftiger wirken als solche aus matten Materialien», erklärt Karkowski. Einen ähnlichen Effekt gebe es auch mit Strumpfhosen mit Blumen- oder Effektmuster häufig, ergänzt Lakeberg. Ihre Faustregel für das Styling: «Umso größer das Muster, desto schlanker sollte das Bein sein.»

Fotocredits: Wolford,Escada,Marc Cain,Calzedonia,Hudson,Kunert,Rich & Royal
(dpa/tmn)

(dpa)

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