Baierbrunn – Rituale helfen Demenzpatienten. Das trifft auf viele Lebensbereiche zu – auch auf Toilettengänge. Die Zeitschrift «Apotheken Umschau» (Ausgabe 10/2018) rät deshalb, mit Patienten nach einem festen Zeitplan die Toilette aufzusuchen – etwa alle zwei bis drei Stunden.
Denn gerade wenn Erkrankte immer vergesslicher werden, kann sich dies auch auf ihre Körperfunktionen auswirken. Regelmäßig und vorsorglich eingeplante Toilettengänge können sie dabei unterstützen, ihre Körperfunktionen wieder besser zu beherrschen. Wenn Patienten noch mobil und selbstständig sind, kann auch ein Wecker sie an den Toilettengang erinnern.
Manche Demenzkranke vergessen den Weg zur Toilette. Ihnen kann ein Hinweisschild an der Klotür zusätzliche Orientierung bieten. Andere fürchten sich vor dem Weiß im Bad. Für sie kann eine farbige Klobrille eine positive Signalwirkung haben. In jedem Fall sollte der Weg zur Toilette frei und gut beleuchtet sein.
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(dpa/tmn)